Hans-Jörg Rheinberger
»Ich hatte keine Vorstellung davon, einmal Wissenschaftler zu werden.«
Hans-Jörg Rheinberger erläutert, wie ihn seine Zeit im Labor als junger, experimentell arbeitender Forscher geprägt hat, und berichtet, wie er dort gelernt hat, mit »ungesichertem Wissen« umzugehen. Er erinnert sich an seine beginnende Suche in Bibliotheken, Laboren und bei Interviews, um den »Gang des Ganzen« verstehen zu können. Darüber hinaus erzählt er, wie es zur Übersetzungsleistung von Jacques Derridas Grammatologie gekommen ist, verrät, welches literarische Werk ihn in seiner Jugend beeindruckt hat und weshalb »kleine Unendlichkeiten« ihm wichtig sind.
Alexander Galloway
»I’m interested in things that are different, radically different.«
Alexander Galloway talks about his early interest of interlinking philosophy and critical theory with the digital infrastructures that were emerging in the 1990’s and explains his understanding of the »uncomputable« as »a way to think through the threshold between discrete rationality and logic«. He talks about thinkers who have influenced him, classifies the concepts of allegory and immanence in relation to his work and provides an insight into his reading of »A Thousand Plateaus« (Gilles Deleuze, Félix Guatarri), also to consider the idea of simultaneous multiplicity for the virtual as co-presence.