Einblicke

Virtuelles Objekt des Monats

Seit April 2023 stellen wir jeden Monat ein Virtuelles Objekt des Monats (VOM) vor.

Die präsentierten Objekte entstammen der Forschung in den Teilprojekten. Im Zusammenspiel von Text und Animation, desktop- oder smartphonebasierter Augmentierung oder anderer grafischer Aufbereitungen eröffnen wir Einblicke in die verschiedenen Forschungsthemen und den Arbeitsalltag des SFB. Das VOM macht unsere Wissensproduktion transparent. Zugleich wollen wir hier mit den Möglichkeiten und Grenzen der Wissensvermittlung in und durch Virtualität und Visualität experimentieren.

Monthly Application

Hier wird monatlich eine Anwendung im Xtended Room vorgestellt, erklärt und kontextualisiert

Die MApp versteht sich als experimentelles Format zur umfassenden Sichtung und Erprobung des gegenwärtigen VR-Angebotes. Daher werden Applikationen aus unterschiedlichsten Produktionskontexten und mit unterschiedlichen Zielgruppen gleichwertig bereitgestellt: bspw. VR-Apps von jungen Entwickler*innen, die gerade erst entworfen wurden, solche, die aus regionalen Labs stammen, professionelle Anwendungen aus universitärer Forschung, productivity apps, kommerzielle Applikationen und Unterhaltungsangebote, indie games, VR-Filme und VR-Werke der Gegenwartskunst.

Jahrestagung 

Virtualität in internationalen Forschungswelten 

Auf den drei geplanten Jahrestagungen, die in der ersten Förderphase des Sonderforschungsbereichs Virtuelle Lebenswelten stattfinden werden, diskutieren wir mit nationalen und internationalen Gästen über spezifische Fragestellungen rund um Virtualität. Die erste Jahrestagung fand im Sommer 2023 unter dem Titel „Virtual Worlds“ statt, die zweite ist für Herbst 2024 in Planung.

Workshop

Gegenstände gemeinsam beforschen

Die projektübergreifenden Workshops geben uns die Möglichkeit uns mit Gästen und über Fächergrenzen hinaus im Sonderforschungsbereich 1567 auszutauschen. In den Workshops arbeiten wir disziplinübergreifend und kollaborativ an Fragestellungen, Materialien und Methoden, die aus den beteiligten Teilprojekten stammen. Wir können dabei auf die in den SFB integrierten Räume Virtual Classroom, Virtual Humanities Lab und Collaboration Space zurückgreifen. 

Methodenwerkstatt

Forschungspraktiken reflektieren und verbinden

Unsere fachspezifischen Methoden verändern sich in virtuellen Lebenswelten. Diesem Befund widmen wir uns in der Methodenwerkstatt. Die Methodenwerkstätten finden mehrmals pro Semester statt. In ihnen verbinden wir disziplinäre Methodendebatten mit den methodischen Herausforderungen der Virtualitätsforschung. Dabei gestalten wir die Methodenwerkstätten so, dass die Methoden einzelner Fachrichtungen interdisziplinär aufbereitet werden. Wir wollen die Methoden in diesem Veranstaltungsformat fächerübergreifend für den Sonderforschungsbereich nachvollziehbar und auch anwendbar machen. 

Hochschulforum

Dialoge und Debatten

Mit den von uns jährlich veranstalteten Hochschulforen möchten wir mit der universitären wie auch der außeruniversitären Öffentlichkeit in den Dialog treten und für die Virtualitätsforschung begeistern. Wir reflektieren in den Hochschulforen den Befund, dass Virtualität zunehmend zum lebensweltlichen Alltag gehört und normal geworden ist. Wir möchten Debatten über Zukunftsfragen des akademischen Lebens, Lehrens und Forschens anstoßen. Vier Jahresthemen nehmen wir dabei in den Blick: 1. Diversität und Virtualität; 2. Forschungsdaten in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften; 3. Virtuelle Lehre und Plattformökonomie; 4. Citizen Science.

Didaktikstudio

Lehren und lernen in virtuellen Welten

Die Art und Weise, wie wir lernen und lehren verändert sich in virtuellen Lebenswelten. Diesem Befund widmen wir uns in einem besonderen Veranstaltungsformat, dem Didaktikstudio. Im Didaktikstudio bündeln wir die in den Teilprojekten gesammelten didaktischen Erkenntnisse und Erfahrungen. Dort entwerfen wir neue Perspektiven und Möglichkeiten Virtualität als Element der Lehre einzubinden und zu reflektieren. In regelmäßigen Lehrtreffen, mit konkreten Fallanalysen und in der Erprobung möglicher didaktischer Interventionen zielen wir auf fach- und hochschuldidaktische Zugänge. So wollen wir Potenzial und Fallstricke der Virtualität in universitärer Lehre identifizieren.

Distinguished Lecture Series

Innternational, fachübergreifend

Die Distinguished Lecture Series ist eine regelmäßige Veranstaltung des Sonderforschungsbereichs 1567 „Virtuelle Lebenswelten“. Dazu laden wir internationale Wissenschaftler*innen ein, die eigene Forschung im Kontext der geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Virtualitätsforschung zu verorten und mit uns in ein disziplin- und fachübergreifendes Gespräch zu kommen.

Offene Plattform

Offen, variabel, experimentell

Das Virtuelle bietet Chancen alternative Veranstaltungsformate zu nutzen. Dazu etablieren wir das Format der Offenen Plattform. Der Titel scheint zwar vage, erfüllt für uns jedoch genau dadurch eine doppelte Öffnung: Mit der Offenen Plattform sprechen wir auch ein nichtakademisches Publikum an und brechen zugleich die Strukturen klassischer wissenschaftlicher Formate auf. Unsere Forschenden haben, unterstützt von der Öffentlichkeitsarbeit, so die Möglichkeit neue Formen wissenschaftlichen Austauschs zu etablieren, die die Grenzen und den Adressat:innenkreis klassischer Workshops überschreiten. Hierzu zählen u.a. der Parcours, die Hochschulforen, Data Walks, ein Data Sprint und das Virtual Artist Lab

Unsere Räume

Collaboration Space
Virtual Classroom
Virtual Humanities Lab
AR-Nische
Xtended Room
Lounge

Im Collaboration Space kommen unsere Wissenschaftler*innen zusammen. Der Raum dient dem SFB als Veranstaltungsort für beispielsweise Workshops und Methodenwerkstätten aber auch für interne Meetings der Projektbereiche, der Teilprojekte, Arbeitsgemeinschaften usw. Der Collaboration Space ist mit einem großen Bildschirm, einem kabellosen Präsentationssystem und einer Videokonferenzanlage ausgestattet, sodass Veranstaltungen sowohl vor Ort als auch hybrid stattfinden können.

Der Virtual Classroom ist als Lern- und Seminarraum konzipiert und ermöglicht die Erforschung virtueller Lehr- und Lernsituationen. Die technische Ausstattung des Raumes ist zu gewissen Teilen mobil und an die Arbeitsprogramme der Teilprojekte angepasst. Auch Veranstaltungen des SFB wie z.B. das Didaktikstudio finden hier statt. Ziel ist es, Handlungen in und mit Virtualität sowohl individuell als auch im Kollektiv erfahrbar zu machen.

Das Virtual Humanities Lab versteht sich als medienwissenschaftliches Labor zur Erforschung der Medien, Techniken und Praktiken der Virtualität. Es ist kein virtuelles Labor, sondern ein Raum, in dem unterschiedliche Geräte, Maschinen und Werkzeuge der Virtualisieierung ausprobiert, auseinandergenommen und neu zusammengesetzt werden können. Primär steht der experimentelle Umgang mit Technologien im Vordergrund und hier gilt learning by doing.

In der AR-Nische, einem öffentlich zugänglichen Flurraum, können mit eigenen mobilen Geräten verschiedene Anwendungen aus dem Bereich der Augmented-Reality (AR) aufgerufen und ausprobiert gemacht werden. Neben kommerziellen und künstlerischen Anwendungen gibt es auch erste AR-Erlebnisse, die im SFB entstanden und Teil der eigenen experimentellen Forschungspraktiken sind. Der Begriff der Nische wird nicht nur im kunstgeschichtlichen Kontext als „Raum für illusionäre Erweiterungen“ verstanden, sondern auch im ökologisch-biologischen Sinne, in der sich in einer Wechselwirkung von Lebewesen und seiner umweltlichen Bedingungen gegenseitig transformieren.

Der Xtended Room (XR) bietet einen niederschwelligen Zugang zur vorhandenen VR und AR-Technik des SFB „Virtuelle Lebenswelten“. Alle SFB-Mitglieder können für die eigene Forschung den Raum und die Technik jederzeit selbstständig nutzen und dort verschiedene Anwendungen testen. Darüber hinaus wird jeden Monat mit der Monthly Application (MApp) eine neue Anwendung ausgewählt, vorgestellt und diskutiert. Jeden Dienstag öffnen wir den XR für alle Interessierten aus der Universität und Umgebung und laden ein, die MApp mit Support auszuprobieren.

Formate der Zusammenarbeit

Die Lounge bietet eine einladende und entspannte Umgebung mit einem wunderbaren Blick über den Campus der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist der ideale Ort für informelle Treffen und Diskussionen in kleinen Gruppen oder einfach nur für kurze Pausen zwischen den Forschungsaktivitäten. Besonders geeignet ist die Lounge auch für die persönliche Vernetzung, für den fachlichen Austausch und die Arbeit an innovativen Vorhaben.

Early Career Forum

Perspektiven für frühe Karrieren

Das Early Career Forum (ECF) ist eine von unseren Wissenschaftler:innen in frühen Karrierephasen selbst gestaltete und organisierte Struktur. Das ECF bündelt die Interessen der Doktorand:innen und Postdoktorand:innen und unterstützt Ideen der Forschungsstudent:innen und Hilfskräfte im SFB. Neben konkreten Hilfestellungen und Entwicklungsperspektiven bietet das ECF ein Forum, in dem unsere Forscher:innen gemeinsam wissenschaftlich arbeiten, neue Lern-, Lehr- und Arbeitsformate ausprobieren und zugleich vom Erfahrungsaustausch der Kolleg:innen profitieren. 

Promotionsgruppe

Geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Praktiken beforschen

Die Promotionsgruppe Virtuelle Geisteswissenschaften ist Teil des Early Career Forums (ECF). Mit ihr unterstützen wir ab dem zweiten Förderjahr vier frühe wissenschaftliche Karrieren im SFB. Jeder der vier am SFB beteiligten Fakultäten ist eine der Stellen zugeordnet. Die vier Doktorand:innen untersuchen kooperative und interaktive Forschungs- und Lehrpraktiken in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Sie beobachten, was zu einem Gelingen virtueller Praktiken beiträgt und was dieses Gelingen für wissenschaftstheoretische Fragen aufwirft. Die Promotionsgruppe arbeitet ihre Erkenntnisse über verschiedene Veranstaltungsformate für unseren gesamten SFB auf.

Nationale und internationale
Kooperationen

Der SFB Virtuelle Lebenswelten kooperiert sowohl national als auch international mit führenden Wissenschaftler:innen, Forschungsverbünden und öffentlichen Einrichtungen. Die Zusammenarbeit zielt auf den Ausbau eines national und international sichtbaren Forschungsnetzwerks, um den Untersuchungsgegenstand „virtuelle Lebenswelten“ in der scientific community weiterzuentwickeln. Mit unseren Kooperationspartnern organisieren wir Veranstaltungen (Jahrestagungen, Workshops, offene Formate), Publikationen und öffentlicheDiskussionen sowohl an der Ruhr-Universität Bochum als auch an den kooperierenden Universitäten und Forschungsverbünden.

TANTlab (technoanthropological lab) (Aalborg University)

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RUB-Makerspace (Ruhr-Universität Bochum)

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KWI - Kulturwissenschaftliches Institut Essen

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Kompetenzgruppe Robotics Evaluation Lab (Joanneum Research Klagenfurt/Wien)

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Digital Democracies Institute (Simon Fraser University)

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DFG-Graduiertenkolleg Das Dokumentarische. Entzug und Exzess (Ruhr-Universität Bochum)

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Deutsches Historisches Institut Paris

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Deutsches Bergbau-Museum Bochum (Ruhr-Universität Bochum)

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Center for Advanced Internet Studies (Universitäten: Bochum, Duisburg-Essen, Münster, Wuppertal, Grimme-Institut in Marl, GESIS)

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History, Theory and Practices of Environmental Images (University of Milan/European Research Council)

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Data Centres and the Governance of Labour and Territory (Western Sydney University)

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