Seit April 2023 stellen wir jeden Monat ein Virtuelles Objekt des Monats (VOM) vor.
Die präsentierten Objekte entstammen der Forschung in den Teilprojekten. Im Zusammenspiel von Text und Animation, desktop- oder smartphonebasierter Augmentierung oder anderer grafischer Aufbereitungen eröffnen wir Einblicke in die verschiedenen Forschungsthemen und den Arbeitsalltag des SFB. Das VOM macht unsere Wissensproduktion transparent. Zugleich wollen wir hier mit den Möglichkeiten und Grenzen der Wissensvermittlung in und durch Virtualität und Visualität experimentieren.
Hier wird monatlich eine Anwendung im Xtended Room vorgestellt, erklärt und kontextualisiert
Die MApp versteht sich als experimentelles Format zur umfassenden Sichtung und Erprobung des gegenwärtigen VR-Angebotes. Daher werden Applikationen aus unterschiedlichsten Produktionskontexten und mit unterschiedlichen Zielgruppen gleichwertig bereitgestellt: bspw. VR-Apps von jungen Entwickler*innen, die gerade erst entworfen wurden, solche, die aus regionalen Labs stammen, professionelle Anwendungen aus universitärer Forschung, productivity apps, kommerzielle Applikationen und Unterhaltungsangebote, indie games, VR-Filme und VR-Werke der Gegenwartskunst.
Im Collaboration Space kommen unsere Wissenschaftler*innen zusammen. Der Raum dient dem SFB als Veranstaltungsort für beispielsweise Workshops und Methodenwerkstätten aber auch für interne Meetings der Projektbereiche, der Teilprojekte, Arbeitsgemeinschaften usw. Der Collaboration Space ist mit einem großen Bildschirm, einem kabellosen Präsentationssystem und einer Videokonferenzanlage ausgestattet, sodass Veranstaltungen sowohl vor Ort als auch hybrid stattfinden können.
Der Virtual Classroom ist als Lern- und Seminarraum konzipiert und ermöglicht die Erforschung virtueller Lehr- und Lernsituationen. Die technische Ausstattung des Raumes ist zu gewissen Teilen mobil und an die Arbeitsprogramme der Teilprojekte angepasst. Auch Veranstaltungen des SFB wie z.B. das Didaktikstudio finden hier statt. Ziel ist es, Handlungen in und mit Virtualität sowohl individuell als auch im Kollektiv erfahrbar zu machen.
Das Virtual Humanities Lab versteht sich als medienwissenschaftliches Labor zur Erforschung der Medien, Techniken und Praktiken der Virtualität. Es ist kein virtuelles Labor, sondern ein Raum, in dem unterschiedliche Geräte, Maschinen und Werkzeuge der Virtualisieierung ausprobiert, auseinandergenommen und neu zusammengesetzt werden können. Primär steht der experimentelle Umgang mit Technologien im Vordergrund und hier gilt learning by doing.
In der AR-Nische, einem öffentlich zugänglichen Flurraum, können mit eigenen mobilen Geräten verschiedene Anwendungen aus dem Bereich der Augmented-Reality (AR) aufgerufen und ausprobiert gemacht werden. Neben kommerziellen und künstlerischen Anwendungen gibt es auch erste AR-Erlebnisse, die im SFB entstanden und Teil der eigenen experimentellen Forschungspraktiken sind. Der Begriff der Nische wird nicht nur im kunstgeschichtlichen Kontext als „Raum für illusionäre Erweiterungen“ verstanden, sondern auch im ökologisch-biologischen Sinne, in der sich in einer Wechselwirkung von Lebewesen und seiner umweltlichen Bedingungen gegenseitig transformieren.
Der Xtended Room (XR) bietet einen niederschwelligen Zugang zur vorhandenen VR und AR-Technik des SFB „Virtuelle Lebenswelten“. Alle SFB-Mitglieder können für die eigene Forschung den Raum und die Technik jederzeit selbstständig nutzen und dort verschiedene Anwendungen testen. Darüber hinaus wird jeden Monat mit der Monthly Application (MApp) eine neue Anwendung ausgewählt, vorgestellt und diskutiert. Jeden Dienstag öffnen wir den XR für alle Interessierten aus der Universität und Umgebung und laden ein, die MApp mit Support auszuprobieren.
Die Lounge bietet eine einladende und entspannte Umgebung mit einem wunderbaren Blick über den Campus der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist der ideale Ort für informelle Treffen und Diskussionen in kleinen Gruppen oder einfach nur für kurze Pausen zwischen den Forschungsaktivitäten. Besonders geeignet ist die Lounge auch für die persönliche Vernetzung, für den fachlichen Austausch und die Arbeit an innovativen Vorhaben.
Perspektiven für frühe Karrieren
Das Early Career Forum (ECF) ist eine von unseren Wissenschaftler:innen in frühen Karrierephasen selbst gestaltete und organisierte Struktur. Das ECF bündelt die Interessen der Doktorand:innen und Postdoktorand:innen und unterstützt Ideen der Forschungsstudent:innen und Hilfskräfte im SFB. Neben konkreten Hilfestellungen und Entwicklungsperspektiven bietet das ECF ein Forum, in dem unsere Forscher:innen gemeinsam wissenschaftlich arbeiten, neue Lern-, Lehr- und Arbeitsformate ausprobieren und zugleich vom Erfahrungsaustausch der Kolleg:innen profitieren.
Geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Praktiken beforschen
Die Promotionsgruppe Virtuelle Geisteswissenschaften ist Teil des Early Career Forums (ECF). Mit ihr unterstützen wir ab dem zweiten Förderjahr vier frühe wissenschaftliche Karrieren im SFB. Jeder der vier am SFB beteiligten Fakultäten ist eine der Stellen zugeordnet. Die vier Doktorand:innen untersuchen kooperative und interaktive Forschungs- und Lehrpraktiken in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Sie beobachten, was zu einem Gelingen virtueller Praktiken beiträgt und was dieses Gelingen für wissenschaftstheoretische Fragen aufwirft. Die Promotionsgruppe arbeitet ihre Erkenntnisse über verschiedene Veranstaltungsformate für unseren gesamten SFB auf.
Der SFB Virtuelle Lebenswelten kooperiert sowohl national als auch international mit führenden Wissenschaftler:innen, Forschungsverbünden und öffentlichen Einrichtungen. Die Zusammenarbeit zielt auf den Ausbau eines national und international sichtbaren Forschungsnetzwerks, um den Untersuchungsgegenstand „virtuelle Lebenswelten“ in der scientific community weiterzuentwickeln. Mit unseren Kooperationspartnern organisieren wir Veranstaltungen (Jahrestagungen, Workshops, offene Formate), Publikationen und öffentlicheDiskussionen sowohl an der Ruhr-Universität Bochum als auch an den kooperierenden Universitäten und Forschungsverbünden.