Kooperationsveranstaltung des ifk Wien, des Forschungsverbunds VIRMA und des SFB 1567
Magie, Religion, Kunst, aber auch Kulturtechniken wie Schreiben, Bildermachen oder Zählen lassen sich als Prozesse symbolischer Artikulation beschreiben, die sinnlich-übersinnliche Dinge hervorbringen. Sie führen stets einen virtuellen Überschuss mit sich, auf dessen Entfaltung, Organisation oder Beherrschung sie zielen, wenn sie nicht sogar explizit darauf abzielen, Virtuelles zum Erscheinen zu bringen. In dem ontologischen Grenzgebiet, das sich damit eröffnet, werden von jeher Trugbilder, Scheinkörper oder dämonische Akteur*innen aller Art vermutet, die täuschen, verführen, verzaubern. Konzentriert sich die Wissensgeschichte der Virtualität zumeist auf das „double-bind“ von Digitalisierung und Entkörperung, rückt die Tagung Sinnlich-übersinnliche Dinge jene Varianten des Virtuellen in den Vordergrund, die den noch jungen Rahmen digitaler Medientechniken sprengen und eine Vielfalt von körperlich-unkörperlichen Verwandlungstechniken umfassen.
Die Tagung findet hybrid statt.
Vor Ort: ifk Arkade, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Um über Zoom teilzunehmen, ist lediglich eine Anmeldung zum Meeting mit Namen und E-Mailadresse notwendig. Den Zoom-Link erhalten Sie unmittelbar im Anschluss per E-Mail. Über die folgenden Links können Sie sich für die einzelnen Tage anmelden:
Mittwoch, 19. Juni 2024 – Donnerstag, 20. Juni 2024 – Freitag, 21. Juni 2024
Bei persönlicher Teilnahme, ist derzeit keine Anmeldung erforderlich.
Zum ausführlichen Programm hier.
Konzeption:
Karin Harrasser (Wien/Linz), Jakob Moser (Wien), Angelika Seppi (Berlin)
Bildnachweis: Jr Korpa (2020), Blaue und weiße abstrakte Malerei, https://unsplash.com/de/fotos/blaue-und-weisse-abstrakte-malerei-SwCm1Ji7AfI