Mit Annette Gilbert, Markus Krajewski und Andrew Piper
Die computerisierte Untersuchung großer Textmengen ist nicht einfach technisch machbar, sondern folgt einem Programm. Ziel des Workshops ist es, die Datenanalyse im literaturwissenschaftlichen Kontext als kritisches Projekt besser zu verstehen. Wir diskutieren, wie Literatur als virtuelles Objekt erzeugt wird, das sondiert, vermessen und getestet werden kann. Die sorgsame Produktion und Konstruktion von Daten ist mit Veränderungen der Infrastrukturen, Wissenskulturen und Praxeologien unserer Forschung verbunden. Damit stellt sich auch die Frage, wie wir zusammenarbeiten, Interaktionen organisieren und mit Gewohnheiten, Mikro-Traditionen und Ritualen umgehen.